Schmeck den Speck
Helmut L. ist der neue oberösterreichische Speckbaron! Der Besitzer der kleinen Fleischhauerei in Grünau im Almtal produziert den "Almtaler Karreespeck", dessen Vornehmheit von einer Fachjury hymnisch gelobt, und dadurch direkt in die "Salzkammergut Genussbox" aufgenommen wurde. Das besondere am "Almtaler Karreespeck" ist, dass es nicht über Buchenspäne, sondern über echtem Buchenholz geräuchert wird, denn Buchenspäne verbrennt zu schnell und kann den Speck scharf machen. Liebe zum Detail schmeckt man eben im Speck! Grob eingeteilt gibt es drei Arten von Speck: Rückenspeck, Keulenspeck und Bauchspeck. Die Speckfreaks unter den Speckproduzenten haben die Philosophie: Ohne Fettn ka Gschmack! Deswegen kommen im fortschrittlichen Österreich Retro-Schweinerassen mit komischen Namen wie Turopolje- oder Mangalitza-, sowie Bakonyschweine zum Einsatz, welche NICHT die Verschweinifizierung des mittlerweile aus der Mode gekommenen Wellnesstrends sind. Magerer Speck ist was für Weicheier! Wer ein richtiger Kerl ist, dem steht der Sinn nach sog. Kübelspeck, welcher eingentlich zu 150 % aus Fett besteht. Der schmeckt aber nur deswegen so gut, weil die Schweine mit den skurrilen Namen alte, robuste und gesunde Rassen sind und zusätzlich nicht mit Schweinefraß, sondern mit solchen Sachen wie Bio Topinambur, Bio Klee etc. gefüttert werden.
saschascha - 6. Aug, 10:43